Beim Betonieren von Strukturelementen wie Fundamenten und Decken wird häufig Beton/ Mörtel verwendet, der aufgrund seiner Zusammensetzung eine hohe Druckfestigkeit und Langlebigkeit gewährleistet. Während Fundamente, Bodenplatten, Keller und Geschossdecken in der Regel betoniert - also aus Beton gegossen - werden, kommen beim Mauern und Verputzen meist spezielle Werktrockenmörtel, wie Fugenmörtel zum Einsatz.
Beim Mauern verbindet der Mörtel Steine zu festen Mauern. Je nach Art der verwendeten Steine variiert auch die Zusammensetzung des Mörtels. So sind spezielle Mörtelarten für klassische Ziegel, Porenbetonsteine oder Leichbetonsteine im Angebot. Die Auswahl des richtigen Mörtels ist entscheidend, um die strukturelle Integrität und die thermische Effizienz der Mauern zu gewährleisten. Planziegel und Hohlblocksteine werden zum Erreichen einer optimalen Wärmedämmung mit einer hauchdünnen Schicht Dünnbettmörtel mehr „verklebt“ als gemauert.
Auch Fliesenkleber, der zur Befestigung von keramischen Fliesen und Kacheln Verwendung findet, ist eigentlich ein Mörtel.
Beim Verputzen von Innen- und Außenwänden spielen unterschiedliche Anforderungen an den fertigen Putz eine Rolle. Hierbei ist es wichtig, einen Mörtel zu wählen, der nicht nur schützt, sondern auch ästhetisch ansprechend ist. Kommt es im Außenbereich vor allem auf Wetterfestigkeit und Widerstand gegen mechanische Beschädigungen an, spielt im Innenbereich das Wohnklima eine bedeutende Rolle. Deshalb werden außen häufig besonders robuste Zementputze oder Kalk-Zementputze verwendet, während im Innenbereich Kalkputze, Gipsputze oder Kalk-Gipsputze aufgebracht werden, die besser in der Lage sind, Feuchtigkeit aufzunehmen und abzugeben und so das Raumklima regulieren. Bei mehrlagigen Putzen wird der Beton Mörtel oft als Unterputz verwendet, um eine solide Basis für den Oberputz zu schaffen. Zudem kommen zudem meist unterschiedliche Werktrockenmörtel für Ober- und Unterputz zum Einsatz.