Hier zeigen wir Ihnen Schritt für Schritt die Verarbeitungshinweise zu Neubau-Fassaden.
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PUTZE: BASISPUTZ-AUFBAUTEN
Hier zeigen wir Ihnen Schritt für Schritt die Verarbeitungshinweise zu Neubau-Fassaden.
Untergrund prüfen, vorbereiten; Putzprofile ansetzen
Den Untergrund auf Art und regelgerechte Ausführung prüfen und, wenn nötig, mit geeigneten Vorarbeiten in einen normgerechten Zustand bringen. Vor Arbeitsbeginn die je nach Baustoff unterschiedlichen Ausgleichsfeuchte-Werte prüfen.
Dann Putzprofile lot- und fluchtgerecht ansetzen; dabei keinen gipshaltigen Mörtel verwenden. Zum Ablängen Blechscheren oder Metallsägen benutzen. Wo es notwendig ist, Putzträger lokal mit ausreichender Überlappung anbringen.
Untergrund vorbehandeln
Den Untergrund entsprechend dem Wandbaustoff vorbehandeln, z. B. durch Vornässen, mit einem Haftvermittler, einer mit der Rolle aufgetragenen Grundierung (z. B. SAKRET Tiefengrund oder SAKRET Grundierung für Anhydrit und Holz A&H) oder Aufbrennsperre.
Einen teildeckenden oder deckenden Spritzbewurf (z. B. SAKRET Sanierspritzbewurf) erst nach den Putzprofilen aufbringen und vor zu schneller Trocknung schützen.
Einlagigen Unterputz auftragen
Bei Maschinenverarbeitung auf die geeignete Ausstattung der Maschine achten. Unterputz (z. B. SAKRET Maschinen Außenputz MAP oder SAKRET Maschinen Leichtputz leicht MAP-l ) in zwei Schichten nass-in-nass mit der Maschine aufspritzen, dabei eine Gesamt-Schichtdicke von mindestens 15 bis maximal 20 mm einhalten.
Bei gewünschten Putzdicken von mehr als 20 mm eine Standzeit von einem Tag pro Millimeter Putzdicke einhalten, bevor eine zweite Schicht auf die gut aufgeraute erste Schicht aufgebracht wird (Putzkamm).
Unterputz abziehen und nachbearbeiten
Nach dem Auftragen den Unterputz erst glatt abziehen, dann nach dem Ansteifen die Oberfläche mit dem Gitterrabbot aufreißen.
Frisch aufgetragenen Putz grundsätzlich vor Witterungseinflüssen (Regen, Sonneneinstrahlung, Frost) schützen. Vor dem Auftragen des Oberputzes ausreichend durchtrocknen lassen.
Zusätzliche Flächen- und Teilarmierung
Bei erhöhter Fassadenbeanspruchung, Misch-, Bruchsteinwänden und hoch wärmedämmenden Baustoffen empfiehlt sich vollflächig ein Armierungsgewebe (z. B. SAKRET Armierungsgewebe AG oder SAKRET Armierungsgewebe AG-K ) in den Unterputz einzubringen (faltenfrei, oberflächennah, mit 10 cm Gewebeüberlappung). Bei integrierten Bauteilen (z. B. Rollladenkästen) 30 cm Überlappung vorsehen.
Alternativ: Dünne Armierungsschicht mit Gewebeeinlage auf den Unterputz aufspachteln. An belasteten Stellen wie Fenster- und Türstürzen grundsätzlich Diagonalarmierungen einarbeiten.
Voranstrich auftragen
Um das Saugverhalten für anschließend aufgetragene Oberputze zu regulieren, wird ein Voranstrich mit einem Putzgrund (z. B. SAKRET Putzgrund PG) empfohlen.
Oberputz auftragen
Oberputz (z. B. SAKRET Kalk-Zement Leichtputz schnell MAP-Ls oder SAKRET Kratzputz KP) maschinell oder händisch in der zulässigen Schichtdicke auftragen und anschließend glatt abziehen bzw. mit der Traufel in Kornstärke abziehen.
Der Egalisationsanstrich sollte bei verstärkten Umwelteinflüssen, besonderen mikrobiellen Belastungen, stärkeren Wasserexpositionen durch geringe Dachüberstände oder die Erwartungen des Bauherrn an die optische Gestaltung durch einen zweimaligen Anstrich mit einer Siliconharzfarbe mit werkseitiger Filmkonservierung ersetzt werden.
Oberputz strukturieren
Anschließend mit den entsprechenden Werkzeugen die gewünschte Optik als Scheiben-, Reibe-, Modellier- oder Filzputz strukturieren oder modellieren. Dickschichtigen Edelkratzputz erst nach etwa einem Tag Standzeit mit dem Nagelbrett abkratzen.
Dünnschichtige farbige Mineralputze erfordern für ihr Oberflächenfinish einen zweimaligen Egalisationsanstrich, während die natürlich wirkende Oberfläche des dickschichtigen Edelkratzputzes keinen Anstrich benötigt.