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ALTBAUSANIERUNG: MAUERWERK

Fugensanierung

In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen Schritt für Schritt die Verarbeitungshinweise zur Fugensanierung im Altbau. Die fachgerechte Fugensanierung an der Fassade ist essentiell für die Langlebigkeit eines Gebäudes und muss für ein langlebiges Ergebnis sorgfältig ausgeführt werden.

Der Schichtaufbau für die Fugensanierung am Mauerwerk.

Systemaufbau und Verarbeitung

Der Prozess der Fugensanierung beinhaltet das Entfernen von schadhaftem Mörtel, die gründliche Reinigung des Untergrunds und das Einbringen eines neuen, kompatiblen Fugenmörtels, um die Mauerwerksfugen in der Fassade fachgerecht zu sanieren.

Schadensbild und Ursachen

Sichtmauerwerk stellt eine der prinzipiell dauerhaftesten Fassadengestaltungen dar. Die Lebensdauer ist auch hier nicht unbegrenzt. Im Laufe der Zeit steht eine Instandsetzung an. Dies ist unabhängig von der Konstruktion der Wand, monolithische Wände sind genauso betroffen wie zweischaliges Mauerwerk mit einer Luftschicht.

Durch Wasser- und Frostbelastung sowie thermische Spannungen werden Fugen am stärksten belastet, sie verlieren Oberflächenfestigkeit und wittern heraus. Resultat ist eine tief ausgewaschene Fugenkammer, verwitterter Mörtel mit einer sehr hohen Wasseraufnahme oder stark gerissene Fugen.

Diese Schäden stellen nicht nur Schönheitsfehler dar, sondern sind ausschlaggebend für die Zukunft des Gebäudes. Sichtmauerwerk ist das Bauelement, das für den Schlagregenschutz der Fassade zuständig ist.

Eindringende Feuchte reduziert die dämmenden Eigenschaften des Mauerwerks und sorgt bei Frosteinwirkung für weitere Folgeschäden bis zum Eindringen des Wassers in den Innenraum. Dies führt naturgemäß zum Wachstum von Schimmelpilzen und damit zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen. Bei mangelnder Schlagregendichtheit sind Maßnahmen, wie Innendämmungen, nicht durchführbar.

Die SAKRET Lösung für die Fugensanierung

Bei der Wiederherstellung von Fugen im Sichtmauerwerk ist die Verträglichkeit der Materialien zu beachten. In der Regel besteht Altmörtel aus einem Kalk- oder Kalkzementgemisch, bei der keine Unverträglichkeit zwischen bestehender Substanz und Instandsetzungsmaterialien besteht. Mauerwerke, bei denen Mörtel auf Gipsbasis hergestellt wurde, und auch solche aus Gipssteinen, verlangen hingegen weitergehende Untersuchungen und spezielle Maßnahmen.

Die Auswahl des geeigneten Fugenmörtels unterliegt der Festigkeit der Mauerwerkskomponenten Altmörtel und Stein. Bei einem Mauerwerk aus hartem Naturstein, wie Basalt oder Granit, oder Wandbildner aus Hartbrandklinkern o. ä. kommt als Fugenmörtel Trasszementmörtel der Gruppe NM III zur Anwendung. Hingegen wird bei weicheren Natursteinen und schwächer gebrannten Ziegeln mit hoher Wasseraufnahme Mörtel der Klasse NM IIa eingesetzt. Bei weichen Steinen mit sehr hoher Wasseraufnahme sollten Mörtel auf der Basis von Kalk ausgewählt werden, da diese weicher als Zementmörtel sind und in Bezug auf Wasseraufnahme und besonders Wasserabgabe mit diesen optimal harmonieren.

Die Schritte für die Fugensanierung: 

Mit den folgenden vier Schritten führen Sie eine professionelle Sanierung von Mauerwerksfugen an Ihrer Fassade durch.

Bitte beachten Sie: Die Grundlage der folgenden Verarbeitungshinweise für die Fugensanierung ist die Standfestigkeit des Mauerwerks. Sie ersetzen nicht die Prüfung durch einen Statiker.

1. Alte Fuge auskratzen oder entfernen

Als erstes müssen Sie die Fuge vorbereiten. Minderfesten Altmörtel aus Fuge auskratzen oder herausstrahlen. Als nächstes stellen Sie zwischen Instandsetzungsmörtel und Mauerstein einen Verbund her. Die notwendige Fugentiefe ist abhängig von der Fugenbreite und mindestens 1,5 mal so groß wie die Breite. Beachten Sie unbedingt die Sauberkeit der Fugenflanken

2. Untergrund reinigen

Reinigen Sie im Anschluss den Untergrund des Mauerwerks, entfernen Sie Staub und lose Bestandteile und nässen Sie leicht vor. Steinflächen sollten beim Einbringen des Mörtels mattfeucht, aber nicht nass sein.

3. Neuen Fugenmörtel einbringen

Mischen Sie den SAKRET Fugenmörtel FU an. Die Konsistenz sollte steifplastisch bis erdfeucht sein. Den Mörtel mittels Fugeisen und Fugbrett zunächst in senkrechte Stoßfugen, anschließend in waagerechte Lagerfugen einbringen und verdichten. Günstig ist eine zweilagige Verfugung, bei der der SAKRET Fugenmörtel FU in zwei Arbeitsgängen eingebracht wird.

4. Fugen ausformen

Abschließend wird die Oberfläche der Fugen steinbündig ausgeführt und mit Fugeisen geglättet oder u. a. mit Fugenschlauch profiliert.

Hinweis: Bei vielen Mauerwerken ist es sinnvoll, die Fassade nach vollständiger Erhärtung vollständig zu hydrophobieren, um die Wasseraufnahme von Mörtel und Stein zu reduzieren. Bei Naturstein mit hoher Wasseraufnahme aber kommt es dann zu Schichtenbildung mit der Gefahr des Abfrierens der hydrophobierten Schicht.

Eingesetzte SAKRET-Produkte:

Abbildung SAKRET Fugenmörtel FU

SAKRET Fugenmörtel FU

Hydraulisch erhärtender, frostwiderstandsfähiger, zementärer Werktrockenmörtel 

Hier geht's zu weiteren Verarbeitungshinweisen in der Altbausanierung | Mauerwerk: