UNgebundene Bettung: Drainfähiges System

Wer das erste Mal Terrassenplatten selbst verlegen möchte, bevorzugt häufig die traditionelle, ungebundene Bauweise. Zwar ist ein ungebundener Untergrund weniger stabil als ein gebundener. Doch solange Sie die Fläche nicht mit Fahrzeugen belasten, können Sie bei der ungebundene Bauweise einfach und schnell reagieren, um auftretende Fehler leicht auszubessern.

Ungebunden verlegte Pflasterflächen sind wasserdurchlässig. Das ist ein wichtiger Aspekt, der auch ökologische Auswirkungen hat, weil so weniger Oberflächen versiegelt werden. Oberflächenwasser versickert im Untergrund, ohne den Aufbau zu beeinträchtigen. Auch hier gilt: Weil die drainfähige Fläche trotz geschlossener Pflasterschicht den Boden nicht versiegelt, können die Abwassergebühren, je nach kommunaler Regelung, verringert werden.

Auch bei einem ungebundenem Aufbau können Sie Fugen wasserdurchlässig schließen, ohne die Fläche zu versiegeln. Die drainfähige Fuge bleibt stabil. Unkräuter und Krabbeltiere haben keine Chance mehr.

Anders bei einer losen Verfugung: Verfüllen Sie die Fugen mit Sand oder feinem Splitt, bleiben sie relativ nachgiebig. Damit die ungebundenen Fugenfüller weder zerrieben oder beim Fegen und Absaugen herausgelöst werden und so das Pflaster destabilisieren, müssen Sie regelmäßig nachverfugen – und gegebenenfalls Sand nachfüllen.