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REFERENZEN | PRIVATES SPA

Edle Glasmosaikflächen für ein privates Spa

Es war ein in jeder Hinsicht außergewöhnliches Projekt – von zwei neu betonierten, aber sanierungsbedürftigen Innenpools über einen großzügig bemessenen Zeitplan bis hin zu einem besonders qualitäts- und designbewussten Bauherrn. Am Ende entstand eine Wellnessanlage, die mustergültig zeigt, welche Bauqualität möglich ist, wenn handwerkliches Wissen und Können auf die richtigen technischen Rahmenbedingungen treffen – ob beim Glasmosaik oder den Betoninstandsetzungs- und Fliesenverlege-Produkten.

Beginn der Sanierungsarbeiten

Alles fing damit an, dass ein Kollege aus dem Malergewerk dem Bauherrn die Empfehlung gab, die Weiterführung seiner seit längerem brachliegenden Schwimmbad-Baustelle dem Fliesenleger-meisterbetrieb FIMA Fliesen aus Ludwigshafen anzuvertrauen. Schon nach einem ersten persönlichen Treffen mit dessen Geschäftsführer Patrick Fiéra waren sich beide Seiten über die Auftragsvergabe der Betoninstandsetzungs- und Fliesenverlegearbeiten einig. Dieser Vertrauensvorschuss war doppelt bemerkenswert, da er gleichzeitig auch die Bauleitung und die Gewerke-Koordination umfasst hat.

Die weiteren Projektbeteiligten waren der Abdichtungsspezialist Meyer GmbH aus Waiblingen und die SAKRET Bausysteme GmbH & Co. KG mit Sitz in Dortmund. „Zwischen dem Unternehmen

FIMA Fliesen und SAKRET besteht schon seit Langem eine intensive Zusammenarbeit und Partnerschaft“, so der verantwortliche Gebietsleiter Fliesen- und Plattensysteme Süd-West, Bernd Früh.

Instandsetzung des fehlerhaften Betoneinbaus

Sowohl der 87 m² große Innenpool als auch der 24 m² große Whirlpool wiesen großflächige Kiesnester und Kantenausbrüche auf und die mangelhafte Winkelgenauigkeit und Ebenheit der Wand- und Bodenflächen waren mit bloßem Auge sichtbar. Ursache für solche schadhaften Oberflächen rühren meist aus der Entmischung der Gesteinskörnung beim Frischbeton her, oft auch in Verbindung mit einem zu hohen Wasserzementwert. Mögliche Ursachen dafür sind: ungeeignete Körnungen, unzureichende Durchmischung des Frischbetons, Entmischung beim Einbringen des Betons oder Fehler bei seiner Verdichtung. Da der ausführungstechnische Vorgang der Betoninstandsetzung weitgehend den Ausgleichs- und Spachtelarbeiten im Fliesengewerk entspricht, übernahm Patrick Fiéra diese ebenfalls.

Um die Hohlstellen und Kantenausbrüche zu reprofilieren, kamen als Betonersatz der SAKRET Unireparaturmörtel R3 und der SAKRET Grobmörtel PCC2 als kunststoffmodifizierte zementgebundene Mörtel zum Einsatz. Der SAKRET Grobmörtel PCC2 ist bauaufsichtlich geprüft und besonders gut geeignet für das Reprofilieren von statisch und dynamisch beanspruchten Betonbauteilen im Innen- und Außenbereich. Zum Schichtaufbau des PCC-Betonersatzsystems gehören außerdem der SAKRET Mineralischer Korrosionsschutz, die Haftbrücke K&H und der SAKRET Feinspachtel PCC 05. Die Bodenunebenheiten wurden mit SAKRET IndustrieNivellierSpachtel INS strong in einer Schichtdicke von 4 bis 20 mm ausgeglichen. Um die horizontale wie vertikale Winkelgenauigkeit, Planebenheit und Parallelität der Betonbauteile gewährleisten zu können, waren insgesamt vier Lasermessgeräte zum Überwachen und Kontrollieren im Einsatz. 

Hoch belastbar, flexibel und alterungsbeständig

Das Unternehmen Meyer GmbH war in einer Doppelfunktion am Projekt beteiligt – als Hersteller des Abdichtungssystems MEYER-PREN und als Dienstleister, der die Ausführung dieser Arbeiten mit seinem Montageteam in Eigenregie übernahm. Das Abdichtungssystem basiert auf einem eigenentwickelten 2K-PU-Flüssigkunststoff, der eine hohe Elastizität, Temperaturbeständigkeit und rissüberbrückenden Eigenschaften aufweist und dabei frei von Füllstoffen, Lösemitteln und Weichmachern ist. Die Grundierung wurde mit Quarzsand abgestreut, bevor im Heißspritzverfahren die Abdichtung aufgebracht wurde. Diese kann alternativ auch manuell durch Walzen und Spachteln aufgetragen werden. Die Abdichtung MEYER-PREN wird nahtlos und ohne zusätzliche Dichtbänder im direkten Verbund mit dem Untergrund aufgebracht. Dabei können sämtliche Einbauteile ohne Flansch oder Gewebeeinlage eingebunden werden. 

Erweitere Sicherheit im System

„Wir kennen SAKRET als leistungsfähigen System- und Produkthersteller schon länger“, berichtete der Mitgeschäftsführer Timo Wolf. „Was uns von der Zusammenarbeit einmal mehr überzeugt hat, war die unmittelbare Bereitschaft der SAKRET Bausysteme für unser Abdichtungssystem MEYER-PREN ein allgemeines bauaufsichtliches Prüfzeugnis zu erwirken. So kann unser Bauprodukt künftig zusammen mit dem Epoxidharz-Fugenmörtel und -Fliesenkleber SAKRET EpoxiFuge EPF design bei Fliesen- und Plattenbelägen verwendet werden“. Damit bestand für Patrick Fiéra die notwendige systemkonforme Übereinstimmung und Gewährleistung für alle eingesetzten Verlegematerialien.

Die Glasmosaik-Verlegung als produkt- und bautechnische Königsdisziplin

Im Dauernassbereich dürfen nur vorderseitig papier- oder folienverklebte Glasmosaike verwendet werden, da rückseitig netzverklebte Glasmosaike durch ihre reduzierten Kontaktflächen eine zu geringe Haftung haben und daher zum Ablösen bzw. Verseifen neigen. Für die Verlegung der 32,5 x 32,5 cm großen Bisazza Mosaikmatten war eine exakte Planung und Ausführung absolut notwendig, da bei den Eckenbildungen und Übergängen die (in der Fläche nicht schneidbaren) Mosaike genau auf Stoß verlegt werden müssen. Durch die glatte und dichte Oberfläche von Glasmosaiken haben herkömmliche Verlegemörtel keine ausreichende Möglichkeit, sich mit dem Belag zu verkrallen. Deshalb müssen in Anwendungsbereichen mit hoher Feuchtigkeitsbelastung zum Verkleben von Glasmosaiken Reaktionsharzmörtel eingesetzt werden. Diesem Anforderungsprofil entspricht SAKRET EpoxiFuge EPF design als Epoxidharz-Produkt ideal. 

Verkleben und Verfugen mit einem Material

Der 3-komponentige Klebe- und Fugenmörtel SAKRET EpoxiFuge EPF design ist für Fliesen und Platten in chemisch und mechanisch hoch beanspruchten Nassbereichen geeignet, zeichnet sich durch eine feine, geschlossene Fugenoberfläche aus und kann für Fugenbreiten zwischen 1 mm bis 20 mm eingesetzt werden. Der in 12 brillanten Farbtönen lieferbare Klebe- und Fugenmörtel ist bereits nach 16 Stunden begehbar und nach zwei Tagen mechanisch voll belastbar.

Der Kleber SAKRET EpoxiFuge EPF design ist mit einer 3 mm Zahnung aufzutragen und mit der Kelle zu glätten, bevor die Mosaikmatten eingelegt und mit einem Moosgummi-Fugbrett leicht eingeklopft werden.

Beim Einlegen der Mosaikmatten ist es wichtig, dass der Abstand zwischen den Matten jeweils dem Abstand der einzelnen Mosaiksteine entspricht. Danach sind die Papieroberflächen so lange mit einem mit Wasser angefeuchteten Schwamm zu nässen, bis sie sich leicht von den Mosaiksteinen abziehen lassen. Bei Bedarf können die Abstände der Mosaiksteine untereinander (vor dem Abbinden des Klebers) mit der Kelle fein ausgerichtet werden. Nach dem Erhärten des Klebers sind die Mosaikoberflächen mit Chlorwasser zu reinigen, um diese anschließend mit SAKRET EpoxiFuge EPF design vollständig verfugen zu können. Überschüssige Fugenmasse wird mit dem Fugbrett diagonal abgezogen und entfernt. 

Anschließend werden die Mosaikoberflächen mit dem Schwammbrett kreisförmig leicht angefeuchtet, bis die anemulgierten Materialreste aufnehmbar sind. Das Nachreinigen mit dem leicht feuchten Schwammbrett ist der letzte Arbeitsgang. Beim Verlegen von Glasmosaikflächen „schwört“ Patrick Fiéra auf den kombinierbaren Kleber- und Fugenmörtel SAKRET EpoxiFuge EPF design. „Ich muss nur ein Material für das Kleben und Verfugen vorhalten und sein Abbindeverhalten und die thixotropen Eigenschaften sind ideal, um die Gefahr eines vertikalen Abrutschens der Mosaikfliesen oder einer zu frühen Hautbildung zuverlässig vermeiden zu können.“

Qualität sucht Qualität

Wenn alle Baubeteiligten miteinander offen und partnerschaftlich umgehen, sind die zugesagten Zeit-, Kosten- und Qualitätsziele des Bauherrn auch bei einem so anspruchsvollen Projekt tatsächlich erreichbar. „Für mich“, so Bern Früh, „zählt dieses Projekt zu den wertvollsten Erfahrungen, die ich bisher als langjähriger Mitarbeiter im Außendienst der SAKRET Bausysteme sammeln konnte“. Eine Beurteilung, die auch von den anderen Projektbeteiligten gerne geteilt wurde.

Bisazza Glasmosaike

Bisazza gilt als eine der angesehensten Luxusmarken im Architektur-, Interieur- und Designbereich. Bei Glasmosaiken ist das 1956 in Alte bei Vicenza gegründete Unternehmen heute der weltweite Marktführer. Für den Innenpool und den Whirlpool wurde die Bisazza Glasmosaik-Mischung aus der Serie „Gilda" im Format 2 x 2 cm ausgewählt. Das Glasmosaik setzt sich aus abgeschrägten, zufällig angeordneten quadratischen Steinchen zusammen.

Für die Flächen der Schwimmbad-Säulen, der Dusche und dem WC fiel die Wahl auf die Serie „NARCISO ORO GIALLO Shading Blend“. Sie ist eine Abfolge von Mosaikmischungen, die in einer Abstufung von hell nach dunkel angeordnet sind und aus 2 x 2 cm großen Glas- und Gelbgoldfliesen bestehen. 

Verwendete SAKRET Produkte

Unireparaturmörtel R3

Reprofilierung der Kantenausbrüchen und Hohlstellen an den Beckenwänden

Grobmörtel PCC 2

Reprofilierung der Kantenausbrüchen und Hohlstellen an den Beckenwänden

Mineralischer Korrosionsschutz MKS

finale Instandsetzung der Betonoberflächen

Haftbrücke K&H

finale Instandsetzung der Betonoberflächen

Feinspachtel PCC 05

finale Instandsetzung der Betonoberflächen

Industrienivellierspachtel INS strong

Ausgleich der Bodenunebenheiten im Niveau

EpoxiFuge EPF design

Für das Verlegen und Verfugen der Glasmosaike in den Becken, an den Säulen sowie an den Dusch- und WC-Wänden

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